Geschwindigkeit wird angezeigt  Über die Verkehrsprobleme in Mihla wird immer wieder diskutiert. Vor allem nach der Einführung der LKW- Maut auf den Autobahnen weichen viele Brummis auf die Landstraßen aus, die Mihlaer entlang der Straße von Eisenach nach Mühlhausen können davon ein Lied singen. Nun wird noch in Stregda die Umgehungsstraße gebaut und die Diskussion über die Frage, warum man in Mihla nicht auch eine solche baut, ist wieder überall zu hören. Anlieger und Gemeinde haben vor drei Jahren einen erneuten Vorstoß über die Politiker und den Präsidenten des Thüringer Straßenamtes geführt. Sogar eine Anfrage in der Landtagssitzung ist zu dieser Problematik gestellt worden, doch alle Antworten der Verantwortlichen vertrösten auf den Neubau der Autobahn und den Ausbau der B 84, die dann den Schwerlastverkehr aufnehmen soll. Eine Umgehungsstraße wird bzw. kann in Mihla nicht gebaut werden, dass war die übereinstimmende Antwort, die seitdem auch nicht korrigiert wurde. Verständnis für diese Entscheidung gibt es in Mihla kaum, zudem die Ortsdurchfahrt weitaus enger und gefährlicher ist als in Stregda; aber die nicht zur Verfügung stehenden Gelder verhindern hier wohl eine Lösung, die ja bereits seit den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts angestrebt wird. Die Gemeinde müsse sich bis zum, Ausbau der B 84 selbst behelfen war in diesem Zusammenhang zu hören.  Wie schnell sind Sie in Mihla unterwegs? Diese Frage beantwortet in diesen Tagen eine Tafel in der Mihlaer Ortslage, die als erzieherische Maßnahme von der Gemeinde gemietet wurde. Selbst behelfen bedeutete zunächst die Forderung nach verstärkten Geschwindigkeitskontrollen in der Ortslage. Hier gibt es inzwischen eine gute Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion, die immer wieder die Fahrzeuge kontrolliert und dabei auch häufig fündig wird. Im Bereich der Propelstraße hat das Straßenbauamt des Landes für dieses Jahr Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung angekündigt. Und unlängst konnte die Gemeinde eine Anzeigetafel mieten, die Autofahrer auf ihre eigene Geschwindigkeit aufmerksam macht und in Abständen in der Ortslage eingesetzt werden soll. Vor allem erzieherisch will man damit wirksam werden und gleichzeitig auf die bestehenden Probleme in der Ortslage aufmerksam machen. Das dies alles keine befriedigende Lösung darstellt ist im Mihlaer Gemeinderat klar. Aber ohne das Land kann keine Veränderung erfolgen und dort spart man zur Zeit an allen Ecken. Eine Lösung nur für Mihla wurde übrigens niemals in Erwägung gezogen, denn dann sind die Probleme auf der gleichen Strecke in Nazza und Langula nicht gelöst. In Mihla muss man wohl weiter drängen und hoffen auf eine "große" Lösung. -Ortschronist-     Mihla,28.04.2005 -